November 2004: spätherbstliches GrauBeim Wetter dominierte in den vergangenen Wochen zähes Grau. Viele Nachtfröste, erste Schneefälle und eine trübe Sonnenscheinbilanz ließen den November unfreundlich und kalt erscheinen. Dennoch: Mit 4,2°C für die Mitteltemperatur erfüllte er in Herrenberg sein Soll. Der November startete im Gäu erfreulich mild und frostfrei, allerdings mit den für die Jahreszeit typischen, zähen Hochnebeldecken. Dabei waren die Höhen bei Temperatur und Sonnenschein zunächst eher günstiger gestellt als die Täler. Die höchste Monatstemperatur registrierte bezeichnenderweise der Kühlenberg mit 16,3°C am 3., während sich das Temperaturmittel dort bei normalen 3,4 Grad einpendelte. Ab der zweiten Woche fielen die Werte aber endgültig auf spätherbstliches
Niveau ab. Je nach Lage gab es im Gäu bereits an 12 bis 14 Tagen
Minusgrade, 8 bis 9 Frosttage wären normal. Als kältester
Novembertag entpuppte sich in Herrenberg der 21. mit 5,7 Grad unter
Null. Die ersten kurzen Gastspiele des Winters bescherten dem Gäu
in der zweiten Woche neben glatten Straßen auch den ersten Schnee.
Am Kühlenberg lag die weiße Pracht am 10. und 11. bis zu
5 cm hoch, selbst in Herrenberg blieb sie einige Stunden liegen und
verhüllte so kurzfristig das spätherbstliche Einheitsgrau.
Auch im weiteren Verlauf bestimmten Luftmassengegensätze und deren
Turbulenzen das Bild: Polare Kaltluft ließ um den 20. herum das
Quecksilber in den höheren Lagen zum ersten Mal im Dauerfrostbereich
verharren, zuvor aber blies der Wind bis zu Sturmstärke: auf dem
Dach des Andreae-Gymnasiums zeigten die Messgeräte am 19. Windstärke
9 oder 75 km/h. |
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