Juli 2004: Erst in der zweiten Hälfte richtig SommerEndlich Sommer. Rechtzeitig zum Ferienbeginn lief der Monat Juli doch noch zu Höchstform auf. Sonnenschein und Temperaturen über 30 Grad entschädigten für den bis dahin recht unterkühlten Auftritt. Allerdings blieben ergiebige Regenmengen trotz unwetterträchtiger Luftströmungen im Gäu erneut aus. In Herrenberg schaffte es der Juli durch die schönen Sommertage bei der Mitteltemperatur noch auf gute 18,0°C und war somit am Ende sogar um 0,4 Grad zu warm. Verantwortlich für das Plus zeichnete die zweite Monatshälfte mit immerhin 7 heißen Tagen, an denen das Quecksilber an der Wetterstation am Andreae-Gymnasium die 30 Grad-Marke übertraf. Wärmster Julitag war im Gäu der 23. mit 32,2°C in Herrenberg und noch 30,1°C am 627m hohen Kühlenberg bei Oberjettingen. Die Tiefstwerte des Monats stellten sich paradoxerweise in Herrenberg ebenfalls während der warmen Julitage ein: bis auf 8,1°C beziehungsweise 6,7°C am Boden fielen die Temperaturen in klarer Nacht. Die bis zur Monatsmitte ausgesprochen magere Sonnenstundenzahl holte jedoch auch Sonnenhoch „Erich“ zum Schluss nicht mehr auf: 215 Stunden kamen noch zusammen, im Schnitt 7,0 pro Tag, für einen Durchschnittsjuli, der es sonst auf 233 bringt, zu wenig. Sehr unbeständiges, feuchtes und kühles Wetter mit Temperaturen
auf Mainiveau kennzeichnete die erste Monatshälfte, in der der
Sommer nicht stattfand und es in Herrenberg nur zu einem einzigen Sommertag
mit 25°C langte. Dafür blieben aber lediglich 4 Tage ohne Niederschlag.
Ganze 70 Sonnenstunden registrierte das „Solarimeter“ der
Herrenberger Wetterstation auf dem Dach des AGH bis zum 15. des Monats.
Dennoch: ergiebige Regenspenden gab es nur zwischen dem 5. und 10. des
Monats, wobei das höhere Gäu gegenüber Herrenberg und
dem oberen Ammertal mit lokalen Platzregen besser gesegnet war. Die
Vegetation musste dagegen in der zweiten Julihälfte mit insgesamt
nur gut 10 Litern Wasser je Quadratmeter zurechtkommen. Die höchste
registrierte Tagesmenge verzeichnete der Kühlenberg am 8. mit 23
Litern, kein ungewöhnlicher Wert, jedoch fast der halbe Monatsniederschlag.
Auch in der deutlich wärmeren und sonnigeren zweiten Monatshälfte
hielt die insgesamt instabile Witterung in teilweise schwülwarmer
Gewitterluft an, ohne dass es im Gäu allerdings noch einmal ausgiebig
geschüttet hätte. Die wiederum recht bescheidene Niederschlagsbilanz
nach dem 6ten zu trockenen Monat in Folge: 40,3 Liter je Quadratmeter
für Herrenberg, nur etwa 55% des Sollwertes, und 55 Liter am Kühlenberg
bei 17 „Regentagen“, wobei jedoch jeder zweite davon eine
Niederschlagsdauer von unter einer Stunde aufwies. |
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