Durchziehende Tiefdruckgebiete bringen Sturmböen und viel NiederschlagDer Januar wartete im Gäu mit einem ordentlichen Winter auf. Häufige
Schneefälle und Dauerfrost im Wechsel mit mildem, zum Teil stürmischem
Regenwetter, prägten die insgesamt zu nasse und sehr trübe
Witterung. Mit durchschnittlich Plus 0,4 °C war der Monat in Herrenberg
zwar um 0,7 Grad zu warm, gemessen an den letzten Jahren jedoch durchaus
normal. Der vergangene Monat startete in Herrenberg winterlich kalt bei eisigen
Ostwinden und Schneegestöber. Die kälteste Nacht stellte sich
bereits am 4. mit Minus 13,6°C ein. 5 cm über der dünnen
Schneedecke registrierten die Messgeräte der Wetterstation am Andreae-Gymnasium
sogar Minus 16,1°C. In der zweiten Monatshälfte, die deutlich kälter als die erste ausfiel, brodelte die Wetterküche weiter. Mit den ersten ergiebigen Schneefällen des Winters brachte es der vergangene Januar beim Niederschlag zum Schluss auf satte 131 mm in Herrenberg, normal wären dagegen im Gäu zwischen 50 und 60 mm. Am Kühlenberg bei Oberjettingen summierte sich das Nass auf 125 Liter je Quadratmeter. Die Sonne machte sich zu Beginn des neuen Jahres ausgesprochen rar, nachdem im vorausgegangen Jahr beim Sonnenschein auch die Wintermonate kräftig mitpunkteten. Viele Januartage blieben dieses mal trübe, d.h. ohne jeden Sonnenstrahl, und selten schien das Gestirn einmal länger als 1 bis 2 Stunden am Tag. So brachte es der ganze Monat auf nur 53 Sonnenscheinstunden, was etwa 85 % des Normalwertes entspricht. Selbst die im Januardurchschnitt anfallenden 63 Sonnenstunden entsprechen witterungsbedingt nur etwa einem Fünftel der astronomisch möglichen Dauer. Ausgiebig genießen konnte man die Wintersonne daher bis jetzt im Gäu nur an 5 Tagen, so auch am Monatsletzten. Ob der neuerliche Vorstoß vorfrühlingshafter Warmluft dem Winter schon den Garaus machen wird, bleibt aber erst einmal abzuwarten. Siehe auch: |
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