2003 mit Rekordsommer und bislang höchster JahrestemperaturDas Jahr 2003 wird Wettergeschichte schreiben, denn seit Beginn der Aufzeichnungen war es im Gäu noch nie so sonnig, so warm und so trocken. Sommerhitze mit neuen Rekordtemperaturen, über 2000 Sonnenstunden aber auch extremer Regenmangel in allen Jahreszeiten prägten das Wettergeschehen im abgelaufenen Jahr.
Rekordjahr mit 10,2°C Jahresmitteltemperatur Standesgemäß zeigte sich das Wetter im zurückliegenden
Jahr eigentlich nur im Januar, während schon der Februar mit Extremen
aufwartete. Bei nur 14,3 mm Niederschlag, Minus 0,8°C für den
Temperaturdurchschnitt und 28 Frosttagen war er der trockenste und kälteste
Monat des Jahres 2003 und gemessen an seinen Möglichkeiten mit
153 Sonnensstunden auch der relativ sonnenscheinreichste. Auffallend
die vielen Warmlufteinbrüche während der Wintermonate, in
denen zweistellige Temperaturwerte zur Regel werden. Bis auf Februar
und Oktober fielen alle anderen Monate deutlich zu warm aus. Gleich
um fünf bis sechs Grad lagen der Juni und der August über
ihren langjährigen Mitteltemperaturen, so dass sich im Gäu
schon subtropische Verhältnisse mit bis zu 38°C einstellten.
23,0°C Mitteltemperatur, 300 Sonnenstunden, 14 heiße Tage
sowie 29 Sommertage, an denen die 25 Grad überschritten wurden,
waren die Markenzeichen des August. In punkto Wärme und Sonne lief
er sogar noch dem Jahrhundertjuni den Rang ab. Der Oktober dagegen ist
nicht mehr das, was er einmal war. Statt goldener Oktobersonne schüttete
es wie in den Jahren zuvor auch 80 Liter auf den Quadratmeter. Gleich
um über drei Grad zu kalt, präsentierte er sich als nasskalter
Herbstmonat mit ersten winterlichen Gastspielen. Sonst waren allerdings
bei den Regenmengen durch die Jahreszeiten hindurch nur Tiefststände
zu verzeichnen: In Herrenberg liegt die Jahresbilanz für 2003 nach
einem sehr nassen Jahr 2002 heuer bei dürftigen 497 mm, normal
sollten so um die 730 mm zusammen kommen.. Noch weniger Nass fiel im
Heckengäu zwischen Herrenberg und Nagold vom Himmel: Hier war die
Dürre und Trockenheit in den Böden vom Frühjahr bis zum
Herbst wegen höheren Windgeschwindigkeiten noch stärker ausgeprägt.
Das Jahresmittel des Windes am Kühlenberg: 2,7 m/s. Siehe auch: Temperaturen 2003 und Niederschlag 2003 |
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